Verfolgt und Vertrieben

Verfolgt und Vertrieben - Bochumer Geschichte(n) Die Vergangenheit in der Gegenwart | Bochum, Juni 2012 - Dezember 2012

 

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Franz-Dinnendahl-Realschule  in Bochum setzten sich im ersten Schritt in parallel verlaufenden Workshops zum einen mit Verfolgung, Flucht und Vertreibung im Dritten Reich am Beispiel des sogenannten „Reichsprogrom“ und seinen Folgen auseinander. Hierzu zählen deren Vorgeschichte, die Betrachtung der Motive der Täter und die Folgen für die jüdischen Opfer in Hagen. Im anderen Teil der Workshops wurden die Hintergründe von Bürgerkrieg, Vertreibung, Flucht und Asyl am Beispiel familiärer Biografien der beteiligten Schülerinnen mit Migrationshintergrund u.a. aus den Ländern Iran, Irak, Libanon, Kosovo und afrikanischen Ländern aufgearbeitet.

Eine wichtige Rolle spielte dabei die Einbeziehung von Eltern, die Alltags- und Realitätsbezüge der Gewalt- und Vertreibungserfahrung greifbar machen.

 

Herkunftsdeutsche Jugendliche lernten, vor welchem Hintergrund von Unrechtserfahrungen ihre Mitschüler*nnen mit Migrations-Hintergrund nach Deutschland – und in ihr schulisches Umfeld - gelangt sind und welche Probleme auf diesem Weg bewältigt werden mussten. Die Teilnehmenden mit Migrationshintergrund konnten Parallelen ihrer familiären Erfahrung zu Unrechts- und Gewalterfahrungen im Dritten Reich ziehen und Gemeinsamkeiten wie Unterschiede erkennen.

 

Aufführung 18. Dezember 2012 vor ausverkauftem Haus im Bahnhof Langendreer.

 

Kooperationspartner: Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum, Franz-Dinnendahl-Realschule, Kulturbüro der Stadt Bochum u.a.

 

Gefördert durch die Stiftung „Erinnerung – Verantwortung – Zukunft“ (EVZ), dem Land NRW, der Stadt Bochum und der Stiftung „Gedenken und Frieden“.

 

Projektträger: VOLKSBUND DEUTSCHE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE E.V. (LANDESVERBAND NRW)

 

Presse: 

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