Urban Rapstory | Münster, August 2016
Im Projekt „Urban Rapstory“ haben sich 20 Jugendliche (überwiegend aus der Hauptschule Coerde und der Geistschule Münster) kreativ mit dem Thema Gewalt und Ausgrenzung auseinander gesetzt. Dazu gehörte das Cliquendenken – man fühlt sich geschützt, spricht die gleiche Sprache, teilt die Werte und die Hobbies. Und man grenzt sich zu anderen ab, geht verbal oder mit Gewalt gegen sie vor und wertet sie ab.
Thematisch ging es darum, wie man es schafft, dies zu durchbrechen. Denn was passiert, wenn man sich in jemanden aus der anderen Clique verliebt („darf man sich in seinen Feind verlieben?“), der- oder diejenige nicht die gleiche Religion oder Herkunft hat und die Eltern und Clique strikt dagegen sind („Bist du nicht für uns, bist Du gegen uns“). Es wurde besprochen, wie man mit diesen vermeintlichen oder realen Tabus umgehen kann und welche Lösungen sich bieten. Diese Themen setzten die Jugendlichen anschließend in Theaterszenen und Songs/ Raptexten um.
Fast alle Teilnehmende hatten einen Migrationshintergrund. Schwerpunktländer waren Syrien, Irak, Bosnien, Kuba und die Türkei.
Viele haben das erste Mal über Rap und die Schauspielarbeit eigene Erfahrungen, Frust und Freude künstlerisch ausgedrückt. Und sie haben ihre Botschaft über den Auftritt am 21. August ihren Freunden, Familien und Lehrern im Paul-Gerhardt-Haus nahe gebracht.
Kooperationspartner:
Paul-Gerhardt-Haus, Hauptschule Coerde, Geistschule Münster.
Gefördert vom Deutschen Kinderhilfswerk e.V.
Projektträger: HEUREKANET - FREIES INSTITUT FÜR BILDUNG, FORSCHUNG UND INNOVATION E.V.
Presse:
PROJECTICA
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